Woche 13 – In der Wüste

Sogleich zu den Fotos

Tag 90, 16.5, Samstag

Nachdem ich das Wochenende zur Entspannung nutzte, machte ich mich am Samstagmorgen gespannt zu meiner Wüstentour auf (Route: ).
Als die Idee war auch maßgeblich von Frisco beeinflusst, der nach dieser Woche wieder zurück nach Sardinien fliegen würde. Mit ihm wollte ich mich in Garmeh, einem kleinen Oasendorf, treffen. Mein Plan sah vor, am Samstag nach Naein zu trampen und dort etwas abseits der Stadt die Nacht zu verbringen.
Von Teheran bin ich bis Qom getrampt und wurde dann mit Ali Reza und seinem Sohn im LKW bis Naein mitgenommen und auch zum Mittagspicknick eingeladen.
In Naein kam ich dann vor Sonnenuntergang an, sodass ich beschloss, einfach zu versuchen bis Garmeh bzw. Khoor zu kommen. Während ich durch die Stadt lief, kaufte ich noch ein bisschen Brot und wurde dann bis Anarak mitgenommen. Mittlerweile war es dunkel, doch als ich die Straße entlang lief, hielt ein LKW-Fahrer und nahm mich bis nach Khoor mit, wo ich 23.30 Uhr ankam. Ich lief dann eine Weile unter dem wunderbaren Sternenhimmel Richtung Garmeh und wurde schließlich von Studenten bis Garmeh gefahren. Sie konnten nicht glauben, dass ich in außerhalb des Dorfes mein Zelt aufschlagen wollte: Es würde jemand kommen, um mich umzubringen, Kamele würden mich tot treten oder was würde ich machen, wenn eine Schlange käme? Also sagten sie mir, ich solle in einem kleinen Gebetsraum schlafen. Nachdem sie dann gefahren waren, lief ich natürlich aus dem Dorf und schlug meinen Zelt hinter einem Hügel, von Blicken geschützt, auf.

Tage 91-92, 17.5-18.5, Sonntag-Montag

Am nächsten Morgen traf ich mich mit Frisco und wir liefen ein bisschen im und um das Dorf herum. So gingen wir der Wasserstelle, die die umliegenden Felder versorgte und wahrscheinlich auch die Wasserversorgung des Dorfes. Dort tummelten sich viele Putzerfische, die sich sogleich meinen Füßen widmeten.
Mittags gönnte ich mir dann das doch ziemlich teure Buffet im Hostel von Frisco. Danach begaben wir uns in die Umgebung, um ein anderes Dorf zu besichtigen. Das Dorf selber war schwer zu finden und nicht besonders schön. Dafür war der Weg dorthin die Mühe wert. In der Dämmerung waren wir wieder im Dorf. Während Frisco zu Abend aß, baute ich mein Zelt an der Wasserstelle auf und entfachte ein Feuer. Eigentlich wollten wir dann mit anderen Hostelgästen in ein Café gehen, aber das hatte geschlossen. Also gingen wir zu meinem Schlafplatz und unterhielten uns bis Mitternacht ein bisschen am Feuer. Zweimal streunten zwielichtige Typen herum, aber als ich mich dann schlafen gelegt hatte, kamen sie scheinbar nicht noch einmal vorbei.
Den nächsten Tag ließ ich ruhig angehen. Ich stand spät auf und trampte Mittags mit Frisco nach Khoor. Dort aßen wir Mittag und gegen 16Uhr brach ich dann alleine nach Tabas auf. Wieder nahm mich das erste Fahrzeug, ein LKW, mit. Dieser Teil der Route ist der Hauptverkehrsweg von Esfahan nach Maschhad, sodass zu jeder Zeit Fahrzeuge unterwegs sind.
In Tabas wollte ich den Schah Abbasi Staudamm besichtigen. Er war allerdings von dem Punkt, an dem ich abgesetzt wurde, ca. 20km entfernt und langsam dämmerte es schon. Also suchte ich mir etwas abseits eine alte Zisterne und schlug dort mein Nachtlager auf.

Tag 93, 19.5, Dienstag

Ich stand ziemlich früh auf und wurde von einem Lehrer in die Nähe des Damms gefahren. Dort stand ein deutscher VW-Bus, allerdings schliefen die Insassen wohl noch. Um zum Damm zu gelangen, muss man ungefähr 40 Minuten einem kleinen Fluss durch einen Canyon folgen.
Das Wasser war (leider) erstaunlich warm und der Fluss war auch nicht besonders tief. Irgendwann beschloss ich, meinen Rucksack abzulegen – es war Dienstagmorgen um 8.30 Uhr, wer sollte den klauen?? – und ohne die Last weiter zulaufen. Später wurde das Wasser ein bisschen tiefer und man konnte auch nicht mehr am Rand auf dem Trockenen laufen, sodass ich meine Hosenbeine entfernte und mit Shorts durch das Wasser lief – ein klarer Verstoß gegen die Kleidervorschrift der Islamischen Republik, aber es war ja niemand sonst unterwegs.
Der Damm taucht dann plötzlich hinter einer zwei Meter hohen Art Steinbarrikade auf und bietet eine beeindruckende Erscheinung.
Als ich wieder zurückkam, traf ich auf die beiden Deutschen. Sie sind nach Indien gefahren und waren jetzt wieder auf dem Rückweg. Sie brachten mich dann auch nach Tabas. Von dort wollte ich nordwärts und dann die Straße 36 am Rande der Wüste durch einen Nationalpark entlang.
Leider war an der entscheidenden Kreuzung ein Polizei-Kontrollpunkt. Das wäre nicht so schlimm gewesen, wenn die wenigen Autos, die in meine gewünschte Richtung fuhren, mich mitgenommen hätten. Aber vielleicht waren Sie durch die Polizeipräsenz eingeschüchtert, jedenfalls glotzten sie immer nur.
Der Kontrollpunkt war im Prinzip ein abgezäuntes Gelände mit kleinem Häuschen direkt an der Straße, einem weiteren Gebäude und einem Wohnwagen. In dem Häuschen direkt an der Straße saßen ein junger Polizist und ein Soldat. Nach knapp einer Stunde pfiffen sie mich heran, aber da ich kein Hund bin, wartete ich, bis sie direkt zu mir gelaufen kamen. Sie sahen sehr gelangweilt aus und der Polizist fragte nach meinem Pass. Ich wollte wissen warum, aber er zeigte nur auf seine Kleidung und den Aufnäher „POLICE“. Mir blieb also nichts übrig, als ihm den Pass auszuhändigen und sprach mit denen dann nur noch Englisch.
Zweieinhalb Stunden später wurde mir der Pass zurückgegeben. In der Zwischenzeit wurde sein Boss gerufen, eine weitere Verkehrspolizei kam an und holte per Zufallsprinzip LKWs aus dem Verkehr und konfrontierte sie mit imaginären Verstößen, um ordentlich Schmiergeld zu kassieren. Der dafür verantwortliche Polizist war ein richtig abstoßendes Arschloch, das muss leider so gesagt werden. Generell benahmen sich die Beamten sehr überheblich allen, auch mir, gegenüber. Irgendwann kamen dann auch zwei individuell reisende Dänen an der Kreuzung vorbei, die ebenfalls angehalten wurden. Nachdem deren Pass überprüft wurde, konnte ich dann auch weiterreisen; allerdings war es dann schon ziemlich spät. Ich musste übrigens kein Schmiergeld zahlen und hätte es auch nicht getan. Diesen Triumph hätte ich denen nicht gegeben.
Ich musste meine Reiseroute ändern und anstatt der kleinen Straße, die Schnellstraße weiter nördlich nehmen. Ein von der Polizei angehaltener LKW musste mich dann in die nächste Stadt (Bardaskan) nehmen. Dort legte er einen Tankstopp ein und ich entschied, neben der Moschee der Raststätte zu zelten – was erlaubt ist. Den Abend verbrachte ich mit Lesen.

Tag 94, 20.5, Mittwoch

Ich wollte bis Semnan trampen, wo ich Couchsurfing machen wollte. Ursprünglich wollte ich schon am Vortag ankommen, aber das hatte sich ja erledigt. Von Bardaskan ging es nach Sabzevar, wo mich ein LKW mitnahm, dessen Fahrer mich für einen Türken hielt. Anfangs fuhr er ziemlich flott, doch später nur noch um die 40km/h. Sodass ich ihm dann mit schlechtem Gewissen um 15Uhr, als er seine Mittagspause machte, eröffnete, ich kann nicht essen, sondern muss weitertrampen, da meine Freunde mich eigentlich gegen Nachmittag erwarteten. Ich tat mich wirklich schwer, aber die Entscheidung war richtig, denn 2,5 Stunden später war ich in Semnan. Obwohl ich 25km vorher schon dachte, es würde doch später werden, denn ein Hinterreifen des Autos platzte. Doch zum Glück hatte der Fahrer einen Ersatzreifen und 15 Minuten später fuhren wir weiter.
Meine Couchsurfinggastgeber waren ein iranisches Pärchen, das sehr nett war. Der Mann, E., holte mich ab, konnte aber kaum Englisch sprechen, sodass ich mich mit ihm auf Farsi unterhielt. Seine Frau, A., sprach jedoch Englisch und die beiden hatten für ein paar Wochen einen Deutschkurs besucht. Es war nett, nach fast vier Tagen wieder Englisch sprechen zu können.
Da die Fahrer nämlich alle nur Farsi konnten, blieb mir nichts anderes übrig, als mich durchzukämpfen. Ich hoffe, es hat mir etwas gebracht, denn die Gesprächsthemen waren simpel und meistens unterhielt ich mich mit den Fahrern über dasselbe.

Tage 95-96, 21.5-22.5, Donnerstag-Freitag

Am Donnerstag fuhren E. und A. nach Teheran und nahmen mich mit. Das restliche Wochenende erholte mich und tat nichts.


Woche 12

Tage 83-86, 9.5-12.5, Samstag-Dienstag
Die letzte Woche des zweiten Kurses war angebrochen. Bis auf Joggen und Verabredungen am Montag und Dienstag zum Essen ist in der Woche nicht viel passiert.

Tage 87-89, 13.5-15.5, Mittwoch-Freitag
Ich war nicht sicher, aber den Kurs habe ich am Ende doch bestanden. Nach dem Test bin ich dann mit Yang, einem Kumpel von ihm aus Nordkorea, Frisco und Zhihui Essen gegangen.
Am Abend bin ich dann das erste Mal zu einer kleinen Party gegangen. Wir waren neun Leute, davon drei iranische Mädels. Als ich ankam, war die Feier schon drei Stunden im Gange, weil ich vorher noch bei einer Freundin war. Wir spielten Werwolf, tranken selbstgebrautes Bier und tanzten zum Schluss ein bisschen in der kleinen Wohnung. Es war aber ein netter Abend und kurz vor 4 ging ich dann ins Bett.
Am Donnerstag hatte ich den Tag über ein bisschen Kopfschmerzen vom selbstgebrauten Bier, obwohl ich kaum etwas getrunken habe. Zum Frühstück ging zu der Freundin und traf mich am Nachmittag mit Zhihui zum Kaffee, weil sie für den Zeitraum des nächsten Kurses zurück nach China fliegt.
Am Freitag (jetzt) werde ich nicht viel machen. Aber am Samstag breche ich für fünf Tage zu einer kleinen Reise in die Wüste auf – natürlich per Anhalter und mit Zelt.

Woche 11

Tag 75, 2.5, Samstag

Es war Nationalfeiertag, darum hatte ich keine Schule. Gemacht habe ich aber nicht viel. Zusammen mit Zhihui und ihrer Mitbewohnerin Feyza bin ich einen Kaffee trinken gegangen.
Außerdem herrscht in Teheran zu dieser Jahreszeit eine extreme Mückenplage. Obwohl die Luft sehr trocken ist und kaum stehende Gewässer vorhanden, schaffen es die Ausgeburten des Teufels doch sich rasend schnell zu vermehren. Im Gegensatz zu den Iranern sind diese auch flink und wendig und scheinen schon Sekunden vorher zu wissen, dass man sie erschlagen möchte; gierig nach Blut sind sie außerdem.
Jedenfalls kann ich mich noch nicht einmal vollständig in meinen Schlafsack verkriechen, weil die Viecher trotzdem irgendwelche Lücken finden. So musste ich hinnehmen, dass eines Morgens mein kompletter Unterarm mit kleinen Hügelchen versehen war. Glücklicherweise jucken die Mückenstiche nicht.

Tage 76-79, 3.5-5.5, Sonntag-Dienstag

Wieder eine normale Schulwoche, in der die Lehrerin mir wieder mehrmals mitteilte, dass mein Niveau für Deutsche ungewöhnlich (schlecht) ist. Was sie dabei aber außer Acht lässt, dass 90% der Deutschen von ihrem Studiengang aus in den Iran fahren und schon in Deutschland Sprachkurse belegt haben. Ich hingegen, wie Tobias auch, sind blutige Anfänger und dementsprechend schlecht oder auf dem Niveau der anderen.
Am Montag sind wir in den iranische Ableger der französischen Supermarktkette Carrefour (Hyperstar) gegangen. Yang hatte davon gehört und wir brauchten eh eine Menge Dinge. Der Markt ähnelte wirklich den „westlichen“ beziehungsweise „normalen“ Riesensupermärkten, wie Kaufland oder real oder Metro. Die Bierabteilung ist natürlich lächerlich und irgendwann wurde ich auch darauf hingewiesen, dass das Schießen von Fotos verboten sei.

Tage 80-82, 6.5-8.5, Mittwoch-Freitag

Das Wochenende nahte und eigentlich wollte I. nach Teheran kommen und die Buchmesse besuchen. Daraus wurde aber nichts. Ich musste aus Teheran raus und mit Hilfe von der Satellitenansicht von Google Maps wählte ich ein Tal im Nordosten aus. Nach dem Unterricht brach ich dann nach Kalugan auf, was ich mit Metro, Bus, ein paar Kilometern zu Fuß und 25km per Anhalter erreichte. Im Dorf angekommen kletterte ich bis zur Dämmerung herum, um eine einigermaßen gute Stelle für mein Zelt zu finden. Das ich aber mitten im Gebirge war, konnte ich es logischerweise nur Behelfsweise aufstellen und hatte Glück, dass es die Nacht nicht regnete. Abgesehen von ein paar anderen Unannehmlichkeiten, genoss ich es, in sicherer Entfernung vom 14 Millionen Moloch zu sein.

Am Donnerstagmorgen habe ich dann alles wieder zusammengepackt und bin zurück. Etwas niedergeschlagen bin ich am Abend mit Frisco, Yang und einem anderen Dehkhoda-Studenten in ein Kaffee. Später kamen noch eine Iranerin und Zhihui dazu.

Am Freitag um 10 Uhr bin ich dann zum Gottesdienst der evangelischen Gemeinde in Teheran (). Es war das erste Mal und es hat mir sehr gefallen. Es waren noch ungefähr 12 andere Leute da und nach dem Gottesdienst blieb ich noch bis kurz nach zwölf zum Tee und zum Quatschen.
Als ich dann wieder zurück in Enghelab war, pilgerten die Iran gerade zum Freitagsgebet oder zur Freitagsansprache an der Universität Teheran. Die Hauptstraße war für Autos gesperrt und vereinzelt waren wieder die „Tod Amerika/Israel“-Schilder zu sehen.

Woche 10

Tage 68-72, 25.4-29.4

Diese Woche war ein bisschen ereignisreicher als die vorherige. Unter der Woche ist nicht viel passiert. Jedoch habe ich seit Sonntag Internet, dass eigentlich richtig gut ist. Die zweite SIM-Karte ist vom größten Anbieter MTN-Irancell und meine Mitbewohner Frisco und Yang erzielen damit beim Download exzellente Geschwindigkeiten von bis zu 1 Mbit/s (DSL 8000). 50 Gigabyte für 3 Monate kosten genauso viel (~22EUR) wie 6 Monate mit 9GB bei 128kbit/s (DSL 1000) meinem alten Anbieter Rightel, also habe ich mir das Paket auch gekauft.
Aber am Mittwoch (29.4) waren Frisco und ich bei Joo Yang, unserem koreanischen Klassenkameraden zum Essen und Trinken eingeladen. Er ist im Auftrag von Samsung im Iran, „muss“ scheinbar vollem Gehalt plus Auslandszulagen aber nur die Sprache lernen und hat daher ein sehr entspanntes Leben. Er hat eine eigene Wohnung, die doppelt so groß ist, wie unsere Apartment und in einer sehr gut situierten (aber langweiligen) Wohngegend liegt. Außerdem hat er sich ein Auto gemietet, das allerdings noch auf sich warten lässt.
Jedenfalls hat er super Essen gezaubert und später tranken wir dann in gemütlicher Runde zusammen mit einem Freund von Joo Yang und aßen Süßigkeiten. Am nächsten Tag wollten die beiden nach Esfahan fahren, daher sind wir um 00.30Uhr nach Hause gegangen – im wörtlichen Sinne. Denn ich hatte keine Lust, ein Taxi zu nehmen. Es waren 11 Kilometer von seiner Wohnung zu unserem Wohnheim und warum nicht einmal Teheran am Freitag – iranischer Freitag, also Mittwoch – Nacht erleben? Frisco war angeschlagener als ich und nicht wirklich von der Idee begeistert, aber alleine wollte er wohl auch nicht fahren.
Das Nachhauselaufen war traurig. Wir liefen die längste Straße im mittleren Osten (Vali-e Asr) gen Süden, doch außer am Anfang ein paar Familien im Park sowie ein paar Menschen, die den Gehweg reinigten, trafen wir nur eine einzige Person, die unterwegs war; das Leben tobte also.
Herzlich Willkommen im Iran, wo sich die Menschen nicht in ihre Häuser zurückziehen müssen, um Spaß zu haben, sondern am Abend vor dem Wochenende fröhlich durch die Straßen ziehen können!
Andererseits sind die Parks, selbst unter der Woche, meist bis 1Uhr gefüllt mit Menschen, die picknicken oder Volley- und Federball spielen.

Tag 73, 30.4, Donnerstag

Für den Donnerstag war ich in die Residenz des Deutschen Botschafters und Botschaftsmitarbeitern eingeladen. Es handelte sich um eine Veranstaltung des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD), der mit meinem Aufenthalt hier allerdings rein gar nichts zu tun hat. Zum Glück kam Tobias noch mit, sonst hätte ich mich komplett fehlt am Platze gefühlt. Ich war zwar schon auf einigen offiziellen Veranstaltungen. Deren Rahmen war aber immer größer; hier wurde jeder persönlich vom Herrn Botschafter begrüßt.
Nach kleinen Einführungsrunden gab es dann Häppchen und Saft und es wurden in kleinen Runden geschätzt (Gruppenfoto). Um 7 war dann alles vorbei und wir fuhren wieder nach Hause.
Da der Samstag (2.5) ein Feiertag war, überlegte ich nach Esfahan zu fahren. Ich war allerdings ein bisschen erschöpft und machte die Entscheidung davon abhängig, ob Joo Yang, der mit Kumpels mit dem Auto nach Esfahan gefahren ist, für die Rückfahrt am Freitag noch Platz im Auto hatte, da ich nicht den Bus nach Teheran nehmen wollte. Es gab keinen Platz, also blieb ich in Teheran und genoss den Abend auf dem Dach.

Tag 74, 1.5, Freitag

Da ich nicht nach Esfahan gefahren bin, fuhr ich in den Westen der Stadt, nach Ekbatan zum Eram Park. Dort ist der Zoo von Teheran angesiedelt und ein Freizeitpark. Der Eintritt betrug 10.000 Rial und der Park war voller Familien, die grillten. Der Freizeitpark allerdings lag wie ausgestorben da. Keines der Fahrgeschäfte war in Betrieb, obwohl die Besitzer herumwuselten.
Lange hielt ich mich dort nicht auf. Im Prinzip machte ich einfach eine kleine Runde um den eingezäunten See und fuhr dann wieder zurück.